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Steilküsten der Adria

Anne Wiebelitz / Kroatien / Mai 2016

Beim Planen der Wanderung fiel mein Blick auf die Insel Dugi Otok und das Archipel der Kornaten: die dichteste Inselgruppe im Mittelmeer, die man sonst ja eher aus dem Pazifik kennt, und seit den 1980ern als Nationalpark geschützt. Nur wandern lässt es sich auf diesen Inselchen schlecht - es sei denn, man hat auch noch ein PackRaft im Rucksack.. so entschieden wir uns für den direkt angrenzenden Naturpark Telašćica auf der etwas größeren Insel Dugi Otok, die sogar Wanderwege hat.

Eigentlich sollte aus dieser Wanderung ein Mikrowanderführer für unsere Tourenmanufaktur entstehen. Das Problem war, dass ich den Weg nicht mit dem GPS aufgezeichnet hatte. Oder: dass das GPS nicht den Weg aufgezeichnet hat... Schuldfrage hin oder her, das ganze stellte ich erst fest, nachdem der Mikrowanderführer schon geschrieben war. Also wollen wir ihn euch nicht vorenthalten: ein abgespeckter gratis-Mikrowanderführer einer wunderschönen 2-Tagestour auf einer kroatischen Adriainsel, mit Tipps-Sektion am Ende, nur eben ohne GPS-Daten.

 

 

 

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Dugi Otok ist eigentlich eine Insel für Segler, mag man auf der 1,5 stündigen Fährfahrt vom Festland denken, während die kleinen weißen Segelboote durch die vielen kleinen, der Küste vorgelagerten Inseln schippern. In der Tat treffen Sie auf der sprichwörtlichen „langen Insel“ (= Dugi Otok) außerhalb der touristischen Hotspots wie dem Salzsee „Mir“ praktisch auf keine weiteren Wanderer. Dabei ist die Insel, besonders im Naturpark „Telašćica“ mit seinen paradiesischen Buchten, steilen Klippen und tollen Ausblicken auf das Meer und die umliegenden Inseln ein außergewöhnlich schönes Wandergebiet. Der wenige Verkehr auf den Straßen entschädigt auch dafür, das es auf der Insel nur wenige separate und markierte Wanderwege gibt, und sich stellenweise Autos die Schotterwege mit Fußgängern teilen.

Die von uns beschriebene Wanderroute in 2 Tagesetappen verläuft durch den südlichsten Teil der Insel durch den Naturpark Telašćica. In weiteren 1-2 Tagen können Sie auch die Orte Luka, Žman und Zaglav erkunden und das Hinterland der Insel entdecken. Weitere Wanderwege im nördlichen Teil der Insel lassen sich wegen einem Militärgebiet nur über die Insel-Hauptstraße erreichen.

Unsere Jahreszeitenempfehlung: Mai/Juni und September, da dann auf der Insel kaum Segeltouristen unterwegs sind. Im Sommer kann es beim wandern sehr heiß werden, besonders am 1. Tag gibt es fast keine schattenspendenden Bäume auf dem Weg.

Streckenverlauf:

Tag 1: Sali – Mala Proversa – Sali

Tag 2: Sali – offizieller Naturparkeingang Telašćica – Aussichtspunkt Grpaščak – Salzsee „Mir“ - offizieller Naturparkeingang Telašćica – Sali

Tag 1

Für den ersten Tag empfehlen wir, mit dem dem geschichtlich und kulturell interessanten, landschaftlich wunderschönen, aber nicht ganz so spektakulären östlichen Teil des Naturparks Telašćica zu beginnen. Los geht es an der Touristeninformation in dem kleinen Fischerörtchen Sali, mit seinem Fährhafen zugleich Tor für den südlichen Teil der Insel für alle, die nicht mit einem eigenen Boot nach Dugi Otok gelangen. Hier können Sie auch das Ticket für den Naturpark Telašćica erwerben, da uns die heutige Tagesetappe in den unbekannteren und weniger besuchten Teil des Parks und nicht am Naturpark-Haupteingang mit Kasse vorbeiführt. Laut Aussagen der Touristeninformation können Sie das Ticket auch bei den Rangern erwerben – zu Beginn der Saison ist es aber eher unwahrscheinlich, auf diese zu treffen.

Folgen Sie der Straße auf der linken Seite des Hafens entlang, bis eine steile Asphaltstraße nach rechts abbiegt. Diese bringt Sie auf die Hauptstraße der Insel, die nördlichen und südlichen Teil miteinander verbindet. Gehen Sie hier links, bis Sie nach wenigen hundert Metern auf eine Kreuzung mit einer Infotafel des Naturparks Telašćica auf der linken Seite treffen. Hier verlassen Sie die Hauptstraße und biegen nach links ab.

Der folgende Weg führt durch Olivenhaine und alte Gärten, in denen man das für Dalmatien so typische Handwerk der Trockensteinmauern bewundern kann. Ihr Weg lässt die verschiedenen Abzweigungen zur Küste außer Acht und folgt den sporadisch aufgestellten Schildern, auf denen „Mala Proversa“ bzw. „Villa Rustica“ steht. An einer Stelle teilt sich dieser Hauptweg auf – der rechte Weg führt in die Krusevica Bucht, Sie folgen aber dem mit Schildern markierten Weg nach links. Schon hier könnten Sie mit Glück den Scheltopusiks oder sogenannten Glasschleichen begegnen – eine beinlose (und harmlose) Echsenart, die in Südosteuropa und dem Nahen Osten heimisch ist und bis 1,40 m lang werden kann. Das Sie keine Schlange vor sich haben, erkennen Sie daran, dass die Scheltopusiks im Vergleich zu Schlangen extrem schnell und unglaublich laut vor dem zielstrebigen Wanderer ins hohe Gras flüchten. An warmen Tagen sonnen sich fast soviele Scheltopusiks auf dem Weg wie Badeurlauber an der Ostsee.

Nachdem Sie die Straße von Sali etwa 4 Kilometer hinter sich gelassen haben, beginnt der Naturpark Telašćica. Ab hier bietet der Weg noch weniger Schatten als zuvor – an heißen Sommertagen sollte genügend Wasser zu ihrer Grundausstattung bei dieser Wanderung gehören. Zwei Infotafeln erzählen über die Überbleibsel einer alten matriarchalen Kultur, die viele Gottheiten verehrte. Die Liburni, von manchen Archäologen zu den Stämmen der Illyrer gezählt, die Dalmatien vor den Römern besiedelten, lebten hier zwischen dem 8. und 5. Jahrhundert v.Chr. Bis heute sind hier noch eindrucksvolle Spuren ihrer steinernen Hügelgräber und rituellen Kultstätten aus der Bronze – und Eisenzeit erkennbar. Außerdem finden sich in dieser Gegend sehr viele Steinhaufen, die auf alte Kalköfen hindeuten, wo Feuer zur schnellen Kalkgewinnung diente. Auch auf diesem steinigen, beinahe steppenhaften Teil der Insel muss einmal sehr viel Wald gewesen sein, den man für die Feuerholzgewinnung abholzte.

Der Weg führt Sie voran und schließlich nach ca. 3 Kilometern hinab zur Küste. Wer von den Schildern „Villa Rustica“ auf eine Übernachtungsmöglichkeit in einer geräumigen Villa geschlussfolgert hat, erlebt hier leider eine Überraschung: Der Weg endet an der Meeres-Passage „Mala Proversa“ zwischen den angrenzenden Kornati-Inseln und Dugi Otok. Zu römischen Zeiten wurde hier ein sehr großes Gebäude errichtet, vermutlich ein Thermalbad, wie es nur in großen Städten bestand. Archäolgen vermuten, dass die bereits erwähnten Kalköfen neben Gebäuden in und um Sali auch für den Bau der Villa Rustica betrieben wurden. Die Spuren des Gebäudes sind heute größtenteils im Meer verschwunden. Damals bestand die Passage noch nicht, stattdessen waren die heutigen zwei Inseln noch eine einzige. Man vermutet, das die Römer hier einen Kanal gegraben haben, um durch die entstehenden Strömungen Fische anzulocken und sogar eine Art Fischaufzucht betrieben wurde.

Die Überreste dieses Komplexes können Sie besichtigen, indem Sie dem kleinen Fußweg am Wasser entlang folgen, der nur scheinbar zu einigen Privathäusern führt. Vorbei an einem steinernen Plumpsklo, das direkt am Meer steht, vermutlich aber nicht aus römischen Zeiten stammt, finden Sie die Überbleibsel der „Villa Rustica“ am Ende des Pfads. Direkt gegenüber, keine 100 Meter entfernt, sehen Sie 2 Restaurants am Wasser – schade nur, das man heute nicht mehr einfach hinüberlaufen kann. Auf den verschiedenen kleinen Bootsstegen lässt es sich allerdings wunderbar picknicken und über die Zusammenhänge von Klimaerwärmung, Meeresspiegelanstieg, römischer Kultur und dem heutigen Rohstoffhunger nachdenken.

Der Weg zurück führt Sie anfangs auf denselben Weg, den Sie gekommen sind, bis Sie nach etwa 2,5 Kilometern eine Abzweigung nach rechts nehmen, um eine wunderschöne Aussicht über die vielen kleinen Kornaten-Inseln und die dort ankernden Segelboote zu bekommen. Ein Schild verweist auf einen kleinen Pfad, der hinunter zur Bucht führt, und auf die Ruinen einer kleinen Kirche – vielleicht haben Sie mehr Glück als wir, diese auch zu finden. An dieser Stelle ist es an Ihnen, sich zu entscheiden, ob sie einen abenteuerlichen Rückweg wählen möchten oder die leichtere Variante. Für letzteres laufen Sie einfach den Weg zurück zur Abzweigung zum Hauptweg, biegen rechts ab und folgen diesem, wie Sie auch hergekommen sind, nach Sali.

Die abenteuerliche Variante empfehlen wir nur mit Wanderschuhen und einem wirklich guten Orientierungssinn bzw. einem GPS. Dafür folgen Sie dem Weg von der schönen Aussicht weiter gerade aus, bis dieser sich in einen kleinen steinigen Pfad verwandelt und bald nach rechts in einen Olivenhain führt, wo der Pfad nur noch mit gutem Willen erkennbar ist und Sie in einen weiteren Olivenhain führt. Hier scheint der Pfad zu enden. Folgen Sie der Steinmauer, die Sie aus dem Olivenhain hinaus führt, querfeldein Richtung Westen. Bald sehen Sie einen kleinen Pinienwald und auf ihrer Rechten das Meer. Kurz vor dem Pinienwald können Sie einen kleinen Steinhaufen entdecken, der ihnen versichert, das auch andere bis hierher bereits ihren Weg gemeistert haben. Übrigens: Ein Blick auf ihre Dugi-Otok Wanderkarte (von 2006) wird Ihnen zeigen, dass dieser Weg dort ganz normal markiert ist. Auf der Telašćica-Wanderkarte ist der Weg als gestrichelte Linie („Spazierweg“) eingetragen.

Ein zweiter Steinhaufen folgt etwa 100 Meter weiter (immer in westlicher Richtung) und ab hier ist auch wieder ein Pfad erkennbar, der bald zu einem breiteren Weg wird und durch den Pinienwald führt. Wilder Oregano wächst hier mitten auf dem Weg und könnte ihr Abendessen würzen. Bald erreichen Sie eine T-Kreuzung, der Weg rechts sagt ihnen, dass dahinter Privatland beginnt und so folgen Sie dem Weg links nach oben, bis dieser Sie auf den Hauptweg führt, kurz vor dem Eingang zum Naturpark. Dort biegen Sie rechts ab und folgen dem Hauptweg zurück nach Sali, wie Sie gekommen sind. In den Olivengärten, die bald wieder rechts und links des Weges beginnen, lässt es sich – außerhalb der Olivensaison – gut wild zelten, ist aber natürlich nicht erlaubt. In Sali finden Sie verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten, neben privater Zimmervermietung auch einige Hotels.

Tag 2

Falls Sie doch unerlaubt in einem Olivenhain gezeltet haben sollten, werden Sie in der Nacht vielleicht den Ruf eines Uhu ganz in ihrer Nähe gehört haben – dieser kommt auf der Insel häufig vor.

Ansonsten laufen Sie von Sali den gleichen Weg aus dem Ort hinaus wie am Vortag. Von der Bootsanlegestelle folgen Sie der Straße auf der linken Seite des Hafens entlang, bis eine steile Asphaltstraße nach rechts abbiegt. Diese bringt Sie wieder auf die Hauptstraße der Insel. Gehen Sie links und laufen Sie entlang der Hauptstraße, vorbei an der Abzweigung, die Sie gestern genommen haben. Nach etwa einem Kilometer finden Sie linkerhand kurz hintereinander zwei Pfade und je einen Wegweiser, auf dem „Maslinski put“ (Olivenweg) steht. Sie bleiben aber noch auf der Hauptstraße und biegen erst nach dem zweiten „Maslinski put“-Wegweiser auf den dritten Steinpfad nach links ab. Orientierungspunkt bietet ein Laden auf der rechten Seite der Straße, der Holz und Tongefäße verkauft. So umgehen Sie für etwa 500 m die Hauptstraße, kommen dann aber wieder auf diese zurück, um 300 m später auf der linken Seite den Eingang des Naturparks vor sich zu finden. Falls Sie noch kein Ticket für den Naturpark gekauft haben, können Sie dies hier tun.

Nehmen Sie dann den Steinpfad hinter dem Häuschen des Naturparks. Die Kassiererin wird Sie vermutlich auf die asphaltierte Straße, die direkt vor dem Haus entlang führt, schicken wollen – der Steinweg ist aber schöner. Beide Wege führen Sie hinunter zur Mangrovica Bucht, die Ausgangspunkt für Kajaktouren innerhalb der Telašćica-Bucht ist. Diese Bucht ist der größte, schönste und sicherste Naturhafen der ganzen Adria und lässt sich gut mit dem Kajak befahren, auch ohne seerprobt zu sein. Rund um die Bucht finden Sie auch einige Ferienhäuser, die in der Hauptsaison vermietet werden.

Laufen Sie auf der asphaltierten Straße die Bucht für ca. 2 km entlang. An einer Abzweigung weist ein Schild Sie auf den Aussichtspunkt Grpaščak hin. Hier biegen Sie rechts ab, es folgt ein steiler Aufstieg auf den 146 m hohen Grpaščak. Kurz bevor Sie ganz oben angekommen sind, finden Sie vor dem Parkplatz-Schild rechterhand einen Pfad. Er führt zu einem alten Helikopter-Landeplatz, der davon zeugt, das sich hier zu Zeiten Jugoslawiens ein Militärgebiet befand. Ein atemberaubender Aussichtspunkt: über die Adria, den Nationalpark der Kornaten, der aus vielen kleinen hundert Inseln besteht, und die steilen Klippen, für die der Telašćica Naturpark berühmt ist. An den Klippen im Meer wächst noch die seltene rote Koralle, und manchmal können sie hier Delfinschwärme beobachten.

Um sich die alte militärische Festung anzuschauen, gehen Sie zurück und über den Parkplatz nach rechts. Die Festung wurde 1911 an strategisch wichtiger Stelle erbaut, als Dugi Otok Teil der Monarchie von Österreich-Ungarn war, die allerdings wenige Jahre später mit Ende des 1. Weltkriegs auseinanderbrach. Heute wird die Festung nicht mehr militärisch genutzt, eine Wetterstation befindet sich nun dort.

Ihr Weg verlässt jetzt die Asphaltstraße und führt sie wieder hinab: gehen Sie dafür vom Parkplatz aus gesehen links an der Festung vorbei und nehmen Sie einen schmalen Steinpfad nach unten. Der Weg ist nicht immer ganz deutlich erkennbar, verläuft aber generell entlang der Küstenlinie. Auf der Telašćica-Park Karte ist er als gestrichelte Linie eingezeichnet und kein offizieller Wanderweg. Er bietet einige spektakuläre Aussichten auf das offene Meer und mehr Wildnis als zuvor. Sie können hier oben die auf die Insel eingeführten Mufflons entdecken, die tagsüber im Gebüsch ihren Schutz suchen, und mit Glück sogar Eleonora-Falken oder Wanderfalken beobachten.

Nach ca. 300 m zweigt ihr Pfad an einer Stelle, wo Sie nochmals gute Sicht auf die Klippen haben, nach links ab – gehen Sie hier links, obwohl der Weg scheinbar noch geradeaus führt. Bald kommen Sie so auf einen größeren Weg und biegen an der nächsten T-Kreuzung nach rechts ab. Dieser bringt Sie zu einem Parkplatz. Von da aus folgen Sie dem Weg nach rechts zum Salzsee „Mir“, der ausgeschildert ist und bald entlang einer Bucht verläuft. Auf der rechten Seite sehen Sie ein eingezäuntes Gebiet, hinter dem sich Esel befinden, die zu einer fast ausgestorbenen dalmatinischen Rasse zählen.

Sie kommen an mehreren Restaurants vorbei, in einem wird fangfrischer Fisch serviert. In den Toiletten des Restaurants kann auch ihr Wasservorrat wieder aufgefüllt werden. Um den Salzsee zu erreichen, folgen Sie den Wegzeichen weiter nach rechts. Am See angelangt, können sie ihn rechts abbiegend einmal umrunden.

Der Salzsee ist ein einzigartiges Phänomen: ein Meeressee ohne direkten Zugang zum Meer. Er befindet sich in einer Karstdepression, durch deren kleine Ritzen Wasser aus dem Meer eindringt. Da er nur etwa 10 Meter tief ist, verdunstet das Wasser hier schneller und der See ist sehr viel salziger als das Meer. Einige Infotafeln über die Flora und Fauna des Sees und der Umgebung befinden sich auf dem Rundweg um den See. An seinem süd-westlichen Ende gibt es eine kleine Passage, die zum offenen Meer führt – das sollten Sie sich unbedingt anschauen. Überall auf diesem schmalen Stück Land haben Menschen aus dem weißen Stein größere und kleinere Haufen errichtet, die aussehen, als wären sie schon seit Jahrhunderten dort. Es lässt an ein Labyrinth denken – vielleicht fügen Sie auch noch einen Steinhaufen hinzu? Am Meer angelangt, können Sie auf die Klippen nach rechts klettern und dort die See beobachten, die hier mit voller Wucht an die Steilwände schlägt. Nicht weit von hier liegt die Insel „Veli Garmenjak“, an deren Klippen vor einigen Jahren Wissenschaftler einen fleischfressenden Schwamm entdeckt haben, weltweit der zweite Fund dieser Art.

Gehen Sie weiter um den See herum, bis Sie ihn einmal umrundet haben und von hier den Rückweg antreten. Wie auf dem Hinweg gehen Sie an den Restaurants und dem Eselgehege vorbei zum Parkplatz. Dort biegen Sie allerdings nicht links ab – dieser Weg würde Sie wieder hoch auf den Grpaščak bringen – sondern bleiben auf der Asphaltstraße. An der nächsten T-Kreuzung biegen Sie links ab und bleiben nun auf der Straße ohne an späteren Abzweigungen abzubiegen. So gelangen Sie zurück zur Mangrovica Bucht und nehmen hier wieder den kleinen Steinpfad, indem Sie kurz hinter der Bucht rechts abbiegen und bergan steigen. Am Naturparkhäuschen oben an der Hauptstraße angekommen, nehmen Sie den gleichen Weg zurück nach Sali wie auf dem Hinweg entlang der Insel-Hauptstraße.

Tipps und Infos

Tipps

In der Nebensaison Anfang Mai gibt es nur wenig Segeltouristen und Sie haben die Insel fast für sich alleine. Im Sommer kann es aufgrund der vielen Segelboote besonders in Sali und am touristischen Hotspot rund um den Salzsee „Mir“ recht voll werden.

Wenn Sie länger auf der Insel bleiben: In der Touristeninformation im Hafen von Sali können Sie Tagesausflüge mit dem Kajak in der Telašćica-Bucht vermittelt bekommen, inklusive Transport ab Sali. Auch Tauchausflüge und – kurse (z.B. über http://www.dive-dugiotok.com/contact_DE.htm) sind möglich. Ebenso können Sie in der Touristeninformation Motorroller ausleihen und die Insel erkunden, z.B. das in einer wunderschönen Bucht gelegene Fischerdörfchen Luka besuchen.

Übrigens: Die urigste öffentliche Bibliothek Europas befindet sich unserer Erfahrung nach in Sali direkt am Hafen. Einfach reinschauen.

Tickets für den Naturpark

Tickets für den Naturpark Telašćica erwerben Sie für 25 Kuna (Ca 3,30 €) in der Touristeninformation von Sali (direkt am Hafen, Obala Kralja Tomislava) für den 1. Tag der Wanderung, für den 2. Tag können Sie die Tickets alternativ auch am Haupteingang des Naturparks erwerben.

An- und Abreise

Von Zadar: Mehrmals täglich fahren Boote der „G&V Lines“ die 1- 1.5stündige Strecke von Zadar nach Sali, Tickets können Sie im Büro der G&V Lines, 3 Gehminuten von der Anlegestelle der Boote auf der Straße Poljana Natka Nodila erwerben. Auch die Fährlinie „Jadrolinija“ fährt nach Dugi Otok, achten Sie darauf, dass Sie die Verbindung aber auch nach Sali bringt und nicht in den nördlichen Teil der Insel nach Brbinj oder nach Božava. Infos auch online unter http://www.croatiaferries.com/sali-zadar-ferry.htm und http://www.croatiaferries.com/gv-line-iadera/

Zadar können Sie mit dem Bus oder Flugzeug erreichen, sowie mit der Fähre, z.B. von Italien.

Unterkünfte

In der Touristeninformation von Sali (direkt am Hafen, Obala Perta Lorinija) können Sie Ihnen Unterkünfte in unterschiedlichen Preiskategorien vermitteln, von privater Zimmervermietung bis zum Hotel. Los geht es in der Nebensaison ab ca. 10 € p.P. und Übernachtung.

Dort können Sie auch nach Wochenendhäusern im Naturpark Telašćica fragen, wenn Sie nicht in Sali übernachten möchten. Auf der Website der Insel findet sich z.B. dieses hier: http://www.dugiotok.hr/de/object/vikend-kucica-Telašćica-sali/139.html#page=0&place=23&atribute=&type=&minpers=1&maxpers=9

In Sali selbst bietet das Apartman Sostaric einfache Zimmer mit kleiner Küchenzelle und WC ab 20 € pro Doppelzimmer in der Nebensaison. Rosa Haus direkt am Hafen, von der Bootsanlegestelle nicht in Richtung Touristinformation und Zentrum sondern nach rechts laufen, Obala Perta Lorinija. Auch buchbar über http://www.dugiotok.hr/de/object/apartmani-sostaric-sali/112.html#page=0&place=23&atribute=&type=&minpers=1&maxpers=9

Das 3-Sterne-Hotel „Hotel Sali“ Sali befindet sich etwas entfernt vom Zentrum in einem kleinen Kiefernwald an der Bucht "Sašćica", 148 Betten. www.hotel-sali.hr, Tel: +385 23 377 049

Essen

Sali: mehrere Restaurants direkt am Hafen (Str. Obala kralja Tomislava), wir empfehlen „Marinov magazin“ mit mediterraner Küche und fangfrischem Fisch

Im Telašćica-Naturpark: mehrere Restaurants an der Bucht „Mir“ kurz vor dem Salzsee

Einkaufen

Sali: Konsum/kleiner Supermarkt „Tommy“ direkt am Hafen, Str. Obala kralja Tomislava, Mo-Sa von 07:00 – 22:00 Uhr geöffnet, Sonntags von 07.00 – 21:00 Uhr

Taxi

http://www.taxidugiotok.com/ +385 (0) 98 89 10 36

Karten

In Sali angekommen, können Sie sich umsonst mit einer Wanderkarte für die ganze Insel Dugi Otok in der örtlichen Touristinformation (direkt am Hafen, Obala Perta Lorinija) ausrüsten. Die 2006 herausgegebene Karte dient allerdings nur einer groben Orientierung. Getreu dem Satz „Die Landkarte ist nicht das Land“ existieren nicht alle dort markierten Wege auch in der Realität. Eine detailliertere und weggetreuere Karte inkl. Höhenlinien vom Telašćica Naturpark („Javna Ustanova Park Prirode Telašćica“) können Sie in der Touristeninformation kaufen. Auf der Rückseite finden Sie einige interessante Infos über Flora und Fauna im Naturpark. Dieselbe Karte bekommen Sie (wenn Sie ein Ticket kaufen) am Haupteingang des Naturparks kostenlos.